Das schweigende Klassenzimmer
Spielfilm Lars Kraume, DE 2017, 111 Minuten, Sprache Deutsch mit französischen Untertiteln. Geeignet für die Sekundarstufen 1 und 2.

1956: Bei einem Kinobesuch in Westberlin sehen die Abiturienten Theo und Kurt in der Wochenschau dramatische Bilder vom Aufstand der Ungarn in Budapest. Zurück in Stalinstadt (DDR) entsteht spontan die Idee, im Unterricht eine solidarische Schweigeminute für die Opfer des Aufstands abzuhalten. Doch sie haben unterschätzt, was sie mit ihrer kleinen, menschlichen Geste auslösen. Diese Geste zieht viel grössere Kreise als erwartet. Während ihr Rektor zwar zunächst versucht, das Ganze als Jugendlaune abzutun, geraten die Schüler in die politischen Mühlen der noch jungen DDR. Der Volksbildungsminister verurteilt die Aktion als eindeutig konterrevolutionären Akt und verlangt von den Schülern innerhalb einer Woche den Rädelsführer zu benennen. Doch die Schüler halten zusammen und werden damit vor eine Entscheidung gestellt, die ihr Leben für immer verändert…

DAS SCHWEIGENDE KLASSENZIMMER erzählt ein zutiefst bewegendes Kapitel aus dem Tagebuch des Kalten Krieges, basierend auf den persönlichen Erlebnissen und der gleichnamigen Buchvorlage von Dietrich Garstka – einer der insgesamt 19 ehemaligen Schüler, die 1956 mit einer einfachen menschlichen Geste einen ganzen Staatsapparat gegen sich aufbrachten.

Der Film steht im Kontext des Heranwachsens und Erwachsenwerdens. Es geht um das Abnabeln vom Elternhaus, um Zivielcourage und Solidarität und darum Entscheidungen konsequent zu leben – mit allen Konsequenzen.

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